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Wie fängt man an zu Pöbeln? Substanzinduziert oder emotional aufgeladen? Wie sind die Beziehungen zwischen Pöbelnden, Angepöbelten und Publikum?


Der PiK-Haufen (Pöbeln im Kontext) versucht Mittels aufführender Praktiken im urbanen Raum an gewohnten Alltags-Abläufen der Gesellschaft zu arbeiten.

Im Austausch stellt sich die Frage: wie umgehen, miteinander? Beleidigen und ‚Blöd kommen’ dient als frontales Mittel der Hinterfragung von Interessenskonflikten. Wir wollen Wege und Handlungsmöglichkeiten ausloten und dabei präzise Pöbeln (lernen). 


Während Teil 1-3 wurden Eingriffe erprobt, Konflikte evoziert, Situationen ausgehalten, Vorträge formuliert und Filme gezeigt.

Eingeladene Künstler*innen formulieren je einen eigenen Beitrag für den öffentlichen Raum. In Zusammenarbeit mit den Organisierenden entsteht ein Präsentationsformat z.B. in Form eines Tagesausflugs entlang einer Route auf der die Beiträge stattfinden.


Teil 1: 18.5.23

organisiert von Martina Wegener und Helen Weber

eingeladene Künstler*innen:

Oscar Cueto, ‚Bruder muss los‘, Martina Buck, Frédéric Ehlers

 

Teil 2: 18.-24.7.23

organisiert von Martina Wegener

eingeladene Künstler*innen:

Vincent Grunwald, Marie David, Clair Bötschi

 

Teil 3: 3./5./6.7.24

organisiert von Martina Wegener und Marie David

eingeladene Künstler*innen:

Julie Hart, Fritz Laszlo Weber, Lucia Krug, Cornelia Fachinger, Arno Kälberer, ildikó

 

Trittmittel Akquise - Frédéric Ehlers
Trittmittel Akquise - Frédéric Ehlers
Ötti-Mobil - Marius Alsleben
Ötti-Mobil - Marius Alsleben
Eigentum ist Diebstahl - Julie Hart
Eigentum ist Diebstahl - Julie Hart
Öffentlicher Shuttle
Öffentlicher Shuttle
Konzert - ildikó
Konzert - ildikó
Hyper Extension - Marie David
Hyper Extension - Marie David
Stimme - Lucia Krug
Stimme - Lucia Krug
Lädle im Prisma
Lädle im Prisma
Pöbelesse - Arno
Pöbelesse - Arno
Trittmittel Akquise - Frédéric Ehlers
Trittmittel Akquise - Frédéric Ehlers
Videoscreening mit der moblien Steckdose - Frédéric Ehlers
Videoscreening mit der moblien Steckdose - Frédéric Ehlers
Un/Stimmigkeiten knacken - Fritz Laszlo Weber
Un/Stimmigkeiten knacken - Fritz Laszlo Weber
AFTERMATH - Oscar Cueto
AFTERMATH - Oscar Cueto
Maultaschen tätowieren - Helen Weber
Maultaschen tätowieren - Helen Weber
Oscar Cueta AFTERMATH
Oscar Cueta AFTERMATH
Maultaschen tätowieren - Helen Weber
Maultaschen tätowieren - Helen Weber
AFTERMATH - Oscar Cueto
AFTERMATH - Oscar Cueto
Konzert - Bruder muss los
Konzert - Bruder muss los

Pöbeln II

Mount Vegan Rawchestra

Mount Vegan Rawchstra (MVR) sees itself as a band that cannot be assigned to any particular musical style; it consists of Martina Wegener, Frédéric Ehlers, Niklas Bardeli and Marius Alsleben and moves between V-ASMR and bio-funk.

It was formed in 2021 on a delegation trip to celebrate the anniversary of Republika Užupis in Vilnius (LTU).

As part of this the MVR created Multi-Vegan Performances like a Vegan lullaby Performance for the 18 meter tall puppet and self-made carrot-liqueur as a Guest-Gift. 


In 2022 followed the first part of Monte Veggità, an evening about sustainability in front of gallery audiences as part of Bucolica.exe at Callies, Berlin. In the same year, "Soil, Plant, Atmosphere, Thermometer" - a performance in four acts - premiered at the opening of the festival "No One Belongs Here More Than You" at Saarländische Galerie, Berlin, an attempt to performatively explain a handmade model made from the waste of a natural history museum.

"Berg-Fest"  - an opening performance (Performing the Others, Kunstverein Wagenhalle, Stuttgart 2023) on a sloping Roof  - was the collectives first Record Release.


The Participation at Performensk Festival Liminarium with Monte Veggità 2² was their starting Point collaborating with Maria Komarova and Teren in Brno.


Full Performance: "Monte Veggita 2²"


MVR in Uzupis



Pöbeln I


in Zusammenarbeit mit Cornelia Fachinger


Konzept, Aktion, Installation

Berlin, diverse Orte

2019


Bauchen


Konzept, Installationen, Videos, Audio-Cd, Publikation, 2018


Sechswöchige Ausstellung im Museum für Neue Kunst Freiburg mit wöchentlich wechselndem Ausstellungsprogramm.


Guess who`s dropped in for a bite


zusammen mit Frédéric Ehlers, Video, 08:51 min, 2016



Im Mai 2016 werden wir von Cornelia Fachinger eingeladen im  

IfKiK-Container an der UdK Berlin auszustellen.

Als wir das erste Mal zur Recherche vor Ort sind, stehen wir vor dem Container und es fällt uns auf, dass es gar kein Container ist. Vor uns steht eine ehemalige Seilbahngondel. Am Fuß einer nahegelegenen Bronzefigur entdecken wir den Eingang  zu einer Nagerbehausung. In der Umgebung sind die Sträucher auf Kaninchenhöhe angenagt.

Wir denken an beißen und an Gondeln und plötzlich sind wir beim „Beißer“ und einer Szene aus dem Film „Moonraker“.

Irgendwann entschließen wir uns alle Takes der Szene, in welcher man die Schauspieler von Nahem sieht, vor Ort nachzudrehen. Dabei sind uns die Kuratorin (Cornelia Fachinger) und ein guter Freund, der sich eigentlich auf ein Bier mit uns treffen wollte, als Komparsen/Mitschauspieler behilflich.


Cable-car-fight-cocktail


Biberwende 


Videoinstallation, 2015, Städt.Galerie Villingen Schwenningen



Die Installation entstand im Rahmen der Gruppenausstellung „VvsV Querulanten/Hylobaten“ in der Städt.Galerie VS. Ein Team von 15 Leuten begab sich ein Jahr vor der Ausstellung auf Recherche-Camping in den Schwarzwald um Villingen Schwenningen. Nach enger Zusammenarbeit mit dem Forstamt war klar, dass der Biber im Schwarzwald wichtige Störfunktionen übernimmt. Ein kürzlich vom Forstamt angelegtes Biotop wurde überraschend von 2 Biberfamilien bewohnt. Durch das Biotop floß ein Bach, welcher die angepflanzten Jungweiden u.ä. versorgen sollte. Der Biber steht in Deutschland unter Naturschutz, durch seine Ansiedlung vor Ort baute er Dämme, drehte dem Biotop praktisch den „Wasserhahn“ zu. Das Forstamt lässt sich seit dem auf Kooperationsmodelle mit dem Biber ein und versucht Pläne umzustrukturieren.


Ich habe den Biber ausführlich beobachten können. Für die Ausstellung habe ich unter Einfluß verschiedener Substanzen (z.B. Alkohol, Bibergeil, Schwarzwälder Kirschtorte uvm.) Holzbalken mit Hammer und Meißel bearbeitet. Die Ergebnisse, sowie Fotografien/Zeichnungen und eine Videoaufnahme von einer „Biberwende“ wurden in einer Installation präsentiert.


Fährman


Skulptur für den öffentliche Raum, zusammen mit Frédéric Ehlers, Georg Winter, Fährzeichen: Steffi Westermeyer, 2009-2015



Nahe der Handwerkergasse der Völklinger Hütte äußerte ein Heimatverein den Wunsch dem einstigen Fährman vor Ort ein Denkmal zu setzten. Sie beaufragten uns mit der Vorstellung einer übergroßen Bronzefigur. Viel Spielraum war für uns leider nicht, trotz vieler Alternativvorschläge. Wir vermittelten daraufhin einen Bildhauer aus Oberbayern, der sich mit Großplastiken aus Glasfaserverstärktem Kunststoff auskennt. Er erfüllte den Wunsch des Hematvereins. Wir kuratierten zusätzlich ein umgedrehtes Fährschifffahrtszeichen auf die andere Seite, fertigten in Kooperation mit einer Keramikwerkstatt eine Serie kaufbarer Mini Fährmänner in Porzellan an. Am Ende war der Heimatverein, sowie der Bürgermeister von Völklingen Wehrden zufrieden. Auch wir, da wir ein umfangreich schräges Projekt zu Ende gebracht hatten.


Planet Dance Ensemble

wechselnde Mitglieder, seit 2014


Schwarzes Korn (Rambouillet #2)


Recherche, Ausstellung (Städtische Galerie Kirchheim u. Teck), Publikation

zusammen mit Frédéric Ehlers, 2014


Nach umfangreicher Vorbereitung für die Ausstellung im ehemaligen Kornhaus der Stadt Kirchheim Teck zeigten wir dort die Ergebnisse unserer Recherche zum Mutterkorn.

Dabei sponn sich ein weites Netz um den Mutterkornpilz, der vom Antiken Griechenland über das mittelalterliche Kirchheim bis ins ehemalige Jagdgebiet der Partnerstadt Rambouillet in Frankreich reichte.

Die Reise nach Rambouillet spielte eine ebenso wichtige Rolle wie das anschließende Auffinden von Schwarzem Korn auf einem Roggenfeld.

Angeschnittenen Themen waren darüberhinaus:

Landwirtschaft, LSD, die Marry Pranksters, grobkörnige Fototheorie, Halluzinationen und Phänomenologie, Hexenprozesse, Stadtgeschichte sowie allerlei Internethalbwissen.

Die Recherche mainfestierte sich am Ende in einer Publikation.



idgr (international diaplectic glas recommendation) 



Konzept, 2013, Halle Verrière Meisenthal 


Ausgehend von einem Zeitungsfoto, auf dem die Montierung der ersten Atombombe dargestellt ist, entstehen Installationen und ein umfassendes Konzept für den Ort.



Station Siebzehndreiundneunzig


Videoinstallation, 2010



Aus dem Gedächtnis führe ich den einminütigen Handlungsablauf durch, wie ich ihn während einer Ferienarbeit am Fließband der Injektormontage im Motorenwerk der Firma Daimler in Stuttgart/Untertürkheim einstudiert habe. In der Installation sind die Original-Silikonlappen ausgestellt, wie sie während der Arbeit täglich entstanden.




Ohne Titel


Installation, 2013,

Musée du Pay de Sarrebourg


Installationen

Ausgehend von einem Satz, den ich in der Zeitschrift 'Jagd und Hund' fand, enstand folgende Installation.